RAUMAKUSTIK VON HÖRRÄUMEN VERBESSERN
Akustische Anpassung von Hörräumen
Die Verbesserung der Raumakustik von Hörräumen stellt die Hauptaufgabe und Grundlage für die Arbeit mit Tönen dar. Eine hervorragende Raumakustik ist unerlässlich für alle Musikliebhaber, die eine hohe Audio-Qualität und möglichst klangtreue Tonwiedergabe anstreben. Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass selbst die besten Lautsprecher in einem nicht angepassten Raum eine schlechte Tonqualität liefern.
Bei der Wahl von (Studio-)Lautsprechern bzw. Abhör- oder Studiomonitoren muss die Größe des Raumes berücksichtigt werden, in dem sie eingesetzt werden. Es ist kontraproduktiv, Lautsprecher mit großen Membranen anzuschaffen, die in die der Lange sind, sehr niedrige Frequenzen zu erzeugen, wenn diese in kleinen Räumen aufgestellt werden. Der dadurch entstandene Effekt von stehenden und sich durch Überlagerung aufhebenden Wellen führt dazu, dass die tiefen Frequenzen verschwinden und die Tonqualität nachlässt. In solchen Fällen sind Lautsprecher mit kleineren Membranen günstiger.
Raumgeometrie und Akustikelemente
Die beste Anordnung für Tonquellen ist an der längeren Wand. So aufgestellt, ermöglichen sie die Entfaltung der Schallwellen, insbesondere deren mit niedrigen Frequenzen und einer Wellenlänge bis zu 10 m. Zudem kommt es zu einer natürlichen Dämpfung der Schallwellen in der Luft. Sollte es aus bautechnischen oder anderen Gründen notwendig sein, die Lautsprecher anderweitig anzuordnen, lohnt es sich, die Klangqualität mit Hilfe von Akustikpaneelen, Diffusoren, Absorbern oder Bass Traps zu beeinflussen.
Ein wesentlicher Faktor für die Akustik ist die Raumgeometrie. Wenn möglich, sollte man bei der Einrichtung eines Tonraums die quadratische Form meiden. Viel besser geeignet sind hier rechteckige Räume oder sogar noch besser unregelmäßige Räume, da diese eine besonders positive Wirkung auf die Akustik haben.
Die Form des Raumes definiert auch die Stellen, an den die Geräte aufgestellt werden sollen. Das ist der Zeitpunkt, zu dem man schon an die Position und Montage der entsprechenden Akustikpaneele denken muss.
Anpassung und Verbesserung der Raumakustik
Die Verbesserung der Raumakustik von professionellen Tonstudios, Homerecording-Räumen oder Radiosender-Räumen ist eine echte Herausforderung. Ähnlich wie bei den Musikübungsräumen in Musikschulen wird hier ein sehr hoher Anspruch an die Tonqualität gestellt. Im Gegensatz zu den großen Konzertsälen sollen diese Räume so entworfen werden, dass sie möglichst neutral sind und dem abgespielten bzw. aufgenommenen Klang entweder gar keinen oder nur einen sehr dezenten Charakter verleihen.
Eine der ersten Designmethoden für derartige Räume wurde von Don und Carolyn Davis entwickelt und nennt sich „Live End Dead End“, abgekürzt als LEDE. Diese Methode sieht zwei Bereiche vor: einen stark klangabsorbierenden und einen stark klangzerstreuenden Bereich vor. Die LEDE-Technik wurde von D’Antonio und Konnert weiterentwickelt und praktische Methoden zur Ermittlung von reflexionsfreien Zonen (RFZ, Reflection Free Zone) eingeführt haben. Ihnen verdankt die Tontechnik den Begriff Sweet Spot für die Bezeichnung des besten Ortes zum Abhören, also einer Stelle, an der der stereofonische Klang von zwei Seiten zur selben Zeit ankommt. Um die Tonräume und Recordingstudios mit Hilfe von LEDE und RFZ zu optimieren, können die Akustikpaneele von Addictive Sound verwendet werden.
Raumakustik in kleinen Räumen mit Bass Traps verbessern
Die Verbesserung der Raumakustik von Zimmern und kleinen Räumen, zum Beispiel für die Einrichtung eines privaten Hörraumes, ist keine einfache Aufgabe. Das größte Problem stellen hier die Frequenzen unter 500 Hz dar. Um diese zu beherrschen und die optimale Tonqualität zu erzeugen, empfiehlt es sich, Breitbandabsorber und Bassfallen einzusetzen. Bass Traps (Bassfallen) werden am häufigsten in den Raumecken, am besten hinter der Tonquelle, aufgestellt, da sich dort die meisten tiefen Frequenzen kumulieren. Die Bassfallen müssen dabei nicht die ganze Höhe des Raumes abdecken. Schon ein einziger Bass Trap in der Raumecke verringert die Nachhallzeit und gleicht die Frequenzen im Bereich von 50 bis 250 Hz zu einem gewissen Grad aus. Zwei übereinanderstehende Bassfallen liefern ein noch besseres Ergebnis. Im Übrigen kann man Bassfallen in allen Raumecken positionieren, um einen noch eindrucksvolleren Klang zu erzielen.
Breitbandabsorber und Verbesserung der Raumakustik
Die breitbandigen Absorber haben den größten Einfluss auf die Raumakustik und sind damit die Basis für eine Verbesserung der Raumakustik. Dazu können sie eigentlich überall im Raum angeordnet werden. Es muss lediglich darauf geachtet werden, dass durch die Verwendung von zu vielen Elementen der Raum nicht zu stark isoliert wird. Eine zu kurze Nachhallzeit ist für die Tonqualität nämlich genauso ungünstig, wie eine zu lange. Laut der RFZ-Methode sollte die Anordnung der Absorber an den frühen Reflexionspunkten erfolgen. Das Grundwissen, wie man die frühen Reflexionspunkte in Räumen findet, kann im Internet oder auf YouTube schnell erworben werden.
Es ist ratsam, die Akustikpaneele sowohl an den frühen Reflexionspunkten an den Seitenwänden als auch an der Decke anzubringen. Werden die Paneele an der Wand hinter den Lautsprechern montiert, erreicht man eine noch bessere Kontrolle über die tiefen Frequenzen. Die Absorber können sich auch an der Wand vor der Tonquelle befinden, auch wenn die LEDE-Technik es empfiehlt, an dieser Stelle eher die schallzerstreuenden Elemente anzubringen. Wenn die Investition in Diffusoren aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist und eine Verkürzung der Nachhallzeit ausreicht, sollte überlegt werden, die Absorber sowohl hinter also auch vor der Tonquelle zu montieren.
Verteilung und Positionierung von Akustik-Diffusoren zur Verbesserung der Raumakustik
Die Akustik-Diffusoren sorgen im Allgemeinen dafür, dass der Ton in einem Raum so klingt, als ob der Raum deutlich größer als in Wirklichkeit wäre. Optimal ist die Platzierung der Diffusoren vor der Tonquelle, also hinter dem Zuhörer, jedoch eignen sich auch hier die Seitenwände an den frühen Reflexionspunkten sowie die Wand hinter den Lautsprechern. Diese Anordnung ruft bei den Zuhörern den subjektiven Eindruck einer größeren „Tiefe“ des Raumes hervor.
Die Verteilung von Akustik-Diffusoren ist durch den Abstand der Diffusoren zum Zuhörer beschränkt, der wiederum durch die unterste Frequenz, die das jeweilige Akustikelement zerstreuen kann, bedingt ist. Es wird angenommen, dass sich ein Diffusor in mindestens 1 m Entfernung von dem Zuhörer befinden muss, damit der Klang richtig zerstreut wird. Im Angebot von Addictive Sound befinden sich hybride Akustikplatten, die absorbierende und zerstreuende Eigenschaften miteinander verbinden.
Aber was macht man, wenn der Raum kein perfektes Rechteck bzw. kein Quadrat ist und sich am frühen Reflexionspunkt ein Fenster oder eine Tür befindet? Wie soll man verfahren, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Lautsprecher symmetrisch zu den Wänden aufzustellen? Wie soll der Raum gestaltet werden, damit das stereofonische Bild und die Klangrezeption nicht gestört werden? In solchen kniffligen Fällen empfehlen wir, unseren fachmännischen Rat einzuholen.
Raumakustik – Realisierung
Professionelle Anpassung und Verbesserung der Raumakustik von Büroräumen
Addictive Sound bietet professionelle Dienstleistungen hinsichtlich der Akustikverbesserung von offenen Büroflächen, Meetingräumen, Konferenzsälen sowie Wartezimmern und Wartebereichen an. Insbesondere auf offenen Büroflächen befinden sich viele Mitarbeiter, die gleichzeitig Telefongespräche, Diskussionen und Meetings führen. Dadurch entsteht ein sehr hoher Geräuschpegel, der bei Menschen Unbehagen und Unwohlfühlen verursacht.
Wir fertigen Akustikwände in allen Größen an. Dank unserer Produkte verbessern Sie die Raumakustik, reduzieren den Lärm am Arbeitsplatz und sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sowie für ein besseres Wohlbefinden und verbesserte Konzentrationsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeiter.
Wir stellen Ihnen die neue doppelseitig absorbierende Akustikwand vor!